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Die KRISTALLSÄNGERIN

Das Video ist aktueller denn je. Unbedingt anhören!

 

Ich war auf der Suche nach einem Video zur CD „Frauen“ und dann bin ich über dieses hier gestolpert. WOW !

Ich könnte das heute nicht schöner bringen... Im Oktober 2016 habe ich das aufgenommen, ich erinnere mich, dass ich da gerade in einer Superkrise war, 2. Bandscheibenvorfall, langer Krankenstand, viele Bewegungen nicht mehr möglich, kein Gitarrespielen, kein Yoga, kein Tanzen...was bleibt mir denn noch??? Meine Physiotherapeutin half mir damals auch sehr auf Herzensebene: „schau mal hin, was noch bleibt. Was kannst du denn gut, außer Musizieren, Tanzen, Laufen und Arbeiten? Vielleicht magst du mehr singen, meditieren, spazieren gehen, entspannen....?“ Ja, sie kennt mich gut. Weiß sie doch schon seit Jahren, dass mir das Nichtstun unendlich schwer fällt. Ob mir mein Körper vielleicht einen wichtigen Hinweis gibt, ob ich manchmal zu viel Verantwortung für andere übernehme, mir zu viel aufhalse....hm, ja schon.

 

War ich doch immer die ältere Tochter, die Vernünftige, die Verständnisvolle, die Hilfsbereite, die Rücksichtsvolle...va van culo...ich will nicht mehr! Wer nimmt denn auf mich Rücksicht, wer hilft mir, wer ist mit verständnisvoll wenn ich etwas brauche?

 

Mein Gott, es war eine so schwierige Zeit für mich. Mir war sonnenklar, dass das Thema „Schule“ schon lange kein gutes mehr ist, dass ich auf meine Familie nicht zählen kann, viele Freunde hatte ich aufgrund der Tanzerei vernachlässigt und überhaupt... war es höchste Zeit für einen Wandel!

 

Ich wanderte all die Wege rings um Natters herum, immer und immer wieder. Im Winter gibt es hier etwa 2 Stunden Sonnenschein, also teilte ich mir die Zeit genau ein um ein paar wärmende Strahlen auf meiner Haut zu spüren. Die Natur war meine beste Freundin, Ratgeberin und Therapeutin.

Ich nahm mir immer ein Buch zum Lesen mit, setzte mich zu den südseitigen Föhren, lauschte den Vögeln, beobachtete die Eichhörnchen und träumte mit offenen Augen.

 

Das Buch „Die Kristallsängerin“ hat mich damals ganz besonders berührt. Das klingt vielleicht eigenartig, denn ich bin ja selbst die Autorin.

Doch 2008, als ich die Geschichte geschrieben habe, war eine ganz andere Zeit. Da war eine andere Krise, nämlich die versteckte Wirtschaftskrise für die Welt, und die 2.„Heimatkrise“ für Andreas und für mich. Wir waren gerade erst von Lateinamerika zurück und bemühten uns wieder, uns an Tirol zu gewöhnen. Neue Arbeit, neue Wohnung, etc... Wir fühlten uns hier fast fremder als in Südamerika, doch wir glaubten immer noch an Solidarität, an Familie, an Heimat, an Traditionen, an Freundschaften...

 

Dann besuchten wir meine Familie in Ungarn, es war wunderschön dort. Liebevolle Menschen ohne Neid, ohne Misstrauen, herzlich, hilfsbereit, und wohlwollend. Auf der Reise, am Balaton bekam ich den Impuls zu einer Erzählung...die Reise der Kristallsängerin hatte begonnen. Im Sommer fuhren wir dann nach Südfrankreich, ins Katharerland, wo wir eine wundervolle und höchst kreative Zeit am Meer verbrachten. Malen, Schreiben, Musizieren...es war traumhaft schön dort.

 

Lustigerweise leben wir jetzt ganz in der Nähe, 16 Jahre später!

Die Geschichte entwickelte sich, ich schrieb so lange, bis mir die Finger weh taten, die Worte flossen nur so aus der Feder...Tag für Tag. Mir war noch nicht recht bewusst, was ich da aufgeschrieben habe, erst zu Hause hatte ich Zeit zum Korrekturlesen, zum Überarbeiten.

 

Und dann machte ich einen großen Fehler. Als hätte ich nicht schon genug schlechte Erfahrungen mit den CD Aufnahmen, mit meinen Liedern, wollte ich mein Skript einem Verlag anvertrauen. So schickte ich den Text an sämtliche Verlage, besuchte die Frankfurter Buchmesse, fragte alle Menschen, die ich im Literaturbereich kannte...und war unendlich enttäuscht, als ich lauter Absagen bekam. Sämtliche renommierte Verlage, deren Bücher ich so gerne las, wollten mein Buch nicht veröffentlichen. Der Studia Universitätsverlag Innsbruck interessierte sich für das Skript, da schon mein erstes Buch „Mein Gesang für die Frauen“ ein großer Erfolg war. So kam das schöne Buch schließlich 2014 (6 Jahre nach seiner Entstehung) auf den Markt. Mittlerweile gibt es eine 2. Auflage, ich habe unzählige schöne Rückmeldungen von LeserInnen erhalten und es ist gut so wie es ist.

 

Als ich dann mehr im Internet zu tun hatte, entdeckte ich erst, wie viele Bücher, Texte und Lieder sich in der Zwischenzeit Anleihe aus meiner Geschichte genommen haben, wie gut diese vermarktet werden und wie unglaublich verlogen dieser ganze Wirtschaftszweig (der Kunst/Literatur/Musik/Unterhaltungsindustrie) ist.

 

Ich kann das nicht ändern. Ich weiß, was ich ich mache, weshalb und wozu. Schönheit und Bewusstsein will ich

in die Welt bringen, Liebe und Lebensfreude. Dazu schreibe ich, singe ich, male ich, unterrichte ich, bin ich.

Heute ärgert mich das diebische Verhalten der dunklen Kräfte zwar auch noch ab und zu, doch es ist leichter, seitdem ich weiß, dass wir lichtvollen, beseelten und liebevollen Menschen im Endeffekt stärker sind.

„Etwas Besseres als die Wahrheit gibt es nicht“, heißt es in einem meiner Lieblingsmärchen, und dem stimme ich voll und ganz zu.

Aho meta kuyasin

 

Ich schenke dir dieses Video. Mach die Augen zu, genieße und träume... wenn du das Buch haben möchtest, ist jetzt ein guter Augenblick, denn ich bin in Tirol und kann es dir schicken oder du holst es selbst im Außergewöhnlich Telfs, in der Tyrolia Telfs und Innsbruck, bei der Studia Innsbruck, im Weltladen Hall, Bregenz und Rankweil, etc...© Patricia del Mar

 

Alles Liebe, Patricia



ARCOIRIS RECORDS AUSTRIA

Luna y Sol

Patricia del Mar

Andreas Maximilian

 

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Telefon: 0043/(0)677 62 75 91 44

 

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