Gedanken zum Weltfrauentag 4.3.2024
FEMINISTIN der 1970 er Jahre, FEMINISTIN HEUTE:
Bin ich Feministin? Ja, selbstverständlich! Ich bin eine Frau, eine femina, deshalb interessiert mich besonders der weibliche Gottesaspekt (weil wir Menschen uns alles bildlich vorstellen müssen, zumindest wir Gefühlsmenschen)
Die erste Auseinandersetzung mit der Göttin erfolgte in jungen Jahren, als ich erkannte, dass ich viel vertrauensvoller zur Mutter Maria betete als zu „unserem Herrn“. In meiner jugendlichen Unsicherheit fragte ich meinen Beichtvater, ob dies denn in Ordnung sei. Er meinte, ja, solange ich sie als Stellvertreterin, als Fürsprecherin ansehen würde und hinter allem Gott Vater erkennen würde. Obwohl ich sehr religiös war und mich lange Jahre intensiv am Kirchengeschehen beteiligte - Messen gestalten, musizieren mit Chor und Jugendgruppen, Jungscharleitung… musste ich aus der Kirche austreten.
Ab meinem 13.Lebensjahr begann ich spirituelle Bücher zu lesen. Im Familienregal fand ich Bücher über die Huna-Kultur, Ho'oponopono, Aloha, Hermann Hesse, Osho, die Bibel… Ab 16 interessierte ich mich für feministische Texte von A.Schwarzer, Gioconda Belli, Simone de Beauvoir, Angeles Mastretta, Zsusanna Budapest…
Ich bin der Meinung, dass die feministische Bewegung der 1960er/70er Jahre sehr wichtig für unsere europäische Entwicklung war. Aus heutiger Sicht scheint vielleicht vieles von damals unangemessen oder sogar falsch, doch die Grundforderung, die Frau als gleichwertiges Gegenüber zum Mann zu betrachten, ist ja nun wirklich nicht übertrieben!
Für mich jedoch bedeutet „Feministin sein“ noch etwas anderes:
ich setze mich für sogenannte „weibliche Themenbereiche“ ein:
- Wertschätzung und Heilung der Mutter Erde Wir konsumieren so gut wie möglich nur biologische Nahrungsmittel, betreuen einen Permakultur Garten, singen Erdenlieder alleine und in Gruppen, und machen Heilungsrituale für unsere Pachamama.
- Soziales Miteinander Ich habe immer gerne neue Sprachen gelernt, reise gerne um da mit Landwirten und mit indigenen Menschen, mit gebildeten und mit einfachen Menschen Kontakte zu pflegen
- Textiles Kunsthandwerk Mein Universitätsstudium war nicht nur der Kunst und den Sprachen gewidmet, sondern auch dem Textilen Kunsthandwerk. Dies habe ich dann auch einige Jahre in der Erwachsenenbildung und an Gymnasien in Innsbruck unterrichtet. Auf den Forschungsreisen in Guatemala und Mexico (Mayagebiet) befasste ich mich besonders mit diesem Themenbereich. Neben der Malerei liebe ich es, textile Kunstobjekte anzufertigen.
- Bewusstsein, Spiritualität und Bezug zur Großen Mutter Ich verfasse Texte, Bücher und Lieder mit diesem Hintergrund, gebe mit Luna y Sol Konzerte und leite Singkreise in Tirol und Südfrankreich.
- Schönheit, Ästhetik, Gestaltung Den bestem Ausdruck finden diese vielleicht in meinen Bildern, im Tanzen und in den Videos (patriciadelmar@kristallsängerin), sowie auch in den Liedern und im Alltagsleben.
Ich wünsche uns allen einen wunderschönen und kraftvollen WELTFRAUENTAG 2024 und ich hoffe, dass wir das in Zukunft nicht mehr in dieser Form brauchen, dass es uns Frauen in dieser Welt gut geht, dass wir selbstverständlicher Weise gleich respektiert, geliebt und anerkannt sind wie die Männer.
Ich hänge euch unten ein paar Videos an, die zum Thema passen, die uns Frauen und auch die liebevollen, zarten und verantwortungsbewussten Qualitäten in den Männern unterstützen können. Auf patriciadelmar@kristallsängerin findet ihr mehr davon. Bücher und CDs gibt es hier bei uns, in einigen lokalen Geschäften oder online. Die Ausstellung GÖTTIN, FRAU und HEILERIN in Telfs läuft noch bis Juni 2024. Viel Freude damit!
Alles Liebe, Patricia del Mar