Telfsart 2023 findet derzeit in der Schindler Villa, in Telfs/Tirol statt. Erst einmal ein paar visuelle Eindrücke... Danke mein Schatz für die wunderschönen Blumen ! Mein Text dazu kommt in den nächsten Tagen.
P.S. die Ausstellung läuft noch bis zum 5.August, jeweils Mi 14.00-17.00, Do 18.00-21.00 und Sa 13.00-17.00.
Es ist schon etwas Besonderes, im ursprünglichen Heimatort auszustellen.
Auch wenn es sich „nur“ um eine Gemeinschaftsausstellung handelt und ich hier „nur“ meine WELTENMUTTER als Lieblingsbild zeigen darf! Meine erste „Soloausstellung“ in Telfs findet ja erst nächstes Jahr im Frühling 2024 statt. Das wird spannend!
„Der Kreis schließt sich“ würden wohl die Esoteriker und Psychologen sagen:
Die Zeit von Kindheit und Jugend, Familienleben, Jungschar, Kirche und Musikschule, von Roadhouse und Orchesterball, Jugendclique...eine Welt voller Hoffnung, Wünsche und Träume... und dann? Studium in Salzburg, Reisen in Lateinamerika, Europa und Indien, Straßenmusik, Konzerte da und dort, Leben in Buenos Aires, in Guatemala, in Frankreich...persönliche Entwicklung, neue Menschen, neue Kulturen, neue Sichtweisen...Aufarbeitung von Familientraumata, vom narzisstisch-egoistischen Vater, von der verletzten Mutter. Neue Perspektiven finden. Ohne Rückhalt durch die Familie neue Wege gehen.
Wo will ich hin? Was will ich leben? Was habe ich der Welt zu geben?
Die Antworten dazu bekam ich oft auf Reisen- ganz besonders im Austausch mit indianischen Menschen, manchmal auch durch meine Lieder, in Gesprächen mit Freunden und mit meinem geliebten Andreas.
Ja, es lohnt sich, seine Talente einzusetzen um Schönheit und Liebe in die Welt zu bringen, auch wenn es oft viel Kraft kostet. Bisher wurde dies weder durch die öffentlichen Geldgeber in Kunst und Kultur noch durch die Familie unterstützt, was natürlich in den Covid-Jahren besonders mühselig und aufwendig war. Wir bleiben optimistisch!
Sich selbst treu bleiben? Sich nicht biegen, anpassen, käuflich und manipulierbar machen? Selbstverständlich!!!
Denn, wenn ich jenen Weg wählen wollte - sei es im Bereich der Kunst, der Literatur oder der Musik - hätte ich ihn schon mit 20 eingeschlagen. Angebote gab es genug!
„Wenn ihr doch mit LUNA Y SOL ein wenig kommerziellere Themen aufgreifen würdet, ich hätte da so viele Angebote für euch...“ Nein danke! Etwa „besame mucho“ und „hotel california“ die 100ste? Nein, entweder die beseelten Folklorelieder oder unsere eigenen. Das andere gibt es doch schon zur Genüge!
„Wie wär’s mit Joan Baez, Bob Dylan und Joni Mitchel-Covers, wenn du doch deren Lieder so gerne singst?“ Oh, ich singe sie ja wirklich gern, doch ich möchte mich nicht darüber definieren.
„Musik für Kinder, so wie eure „Königin der Nacht", das verkauft sich gut! Lustige, kindgerechte Texte, interpretiert mit euren tollen exotischen Instrumenten, ein paar Strophen in anderen Sprachen...?“
Nein, die Kinder, die mit offenen Herzen und Ohren dabei sind, lieben unsere Luna y Sol-Musik. Sie tanzen dazu, singen mit und strahlen. Die brauchen keine "Lazimusik".
Für uns selbst erfinden wir natürlich ab und zu Spaßlieder, wenn wir im Urlaub oder beim Wandern sind, Strophe um Strophe wie die Copleros in den Anden. Damit auftreten? Nein.
Und mit der Kunst verlief es ähnlich. Auftragsporträits, Deko-Textilien, Filze im Großformat...nein, das liegt mir nicht.
Meine Kunst ist heilig. Sie soll rein bleiben. Sie ist nicht erpressbar. Sie ist auch nicht dazu da, mich berühmt, beliebt oder reich zu machen.
Sie steht für sich selbst und braucht keine Bestätigung im Außen. Und wenn sich jemand wertschätzend äußert, dann freue ich mich natürlich. Wenn jemand ein Bild, eine CD oder ein Buch kauft, bedanke ich mich. Wenn jemand eine Ausstellung oder ein Konzert für uns organisiert, dann ist das wunderschön.
Ich zeige mich so authentisch wie möglich - in meiner Musik, in meiner Kunst, in meinem Tanz, in meinem Sein. Vielleicht ist es das, was eines Tages auch die anderen beseelten Menschen interessiert? Gibt es da, fernab von Entertainment, von Konkurrenzkampf und Manipulation noch etwas Echtes, etwas Lebendiges? Etwas, das den Menschen Mut macht und ihnen Kraft gibt, sie zum eigenständigen Leben motiviert.
Wir sollten doch alle endlich unsere Masken ablegen und uns authentisch zeigen. Darum geht es ja! Wer will denn schon eine Marionette zum Freund, zur Arbeitskollegin, zum Partner?
Ich will singen
ich will tanzen
ich will sein
Ich will für mich selbst sprechen & auch für jene, die keine Stimme haben
Ich will für mich selbst tanzen & auch für jene, deren Füße angekettet sind
Ich will für mich selbst singen & auch für jene, die stumm geprügelt wurden
Ich will für mich selbst spielen & auch für jene, die nie ein Instrument in die Hand nehmen durften
Wir wollen jene lieben, deren Gefühle schon allzu tief vergraben liegen
Wir wollen um die streiten und toben, die fast hinter ihren Masken ersticken
Wir wollen ansteckend sein
Wir wollen frühlingshafte Lebendigkeit wieder zum Fließen bringen
aus: "Mein Gesang für die Frauen, Gedichte und Lieder" von Patricia del Mar
Studia Universitätsverlag Innsbruck
Das Leben und Arbeiten in Südfrankreich tut mir gut. Immer wieder nach Hause zurückzukehren, macht mir auch große Freude. Jetzt - mit Abstand-sieht alles ein bisschen anders aus - weniger tragisch, weniger wichtig, kleiner, unwesentlicher, entspannter... Das ist ganz besonders wichtig für den Heilungsprozess des inneren Kindes. Youtube link: https://youtu.be/l25oUKi6NU8
Aus der neuen Perspektive heraus kann ich das bisherige Leben neu betrachten, reflektieren und Frieden schließen mit etwaigen Ungereimtheiten der Vergangenheit. Einfach alles beiseite zu schieben und unter den Teppich zu kehren ist ja bekanntlich keine gute Lösung!
Danke euch allen von ganzem Herzen für die Wertschätzung von uns KünslterInnen: Telfskultur, Presse, Freunde, BesucherInnen, Organisationsteam...
Danke liebe Weltenmutter, dass du mich nun auch hierher begleitest, zum Ursprung meiner Kunst, in mein Heimatdorf!
Biografie von Patricia del Mar
geboren 1972 in Innsbruck, Tirol
1978-1986 Grundschule in Telfs
1986-1990 musischer Zweig des BORG in Telfs, Reifeprüfung 1990
1991-1997 Studium an den Universitäten Innsbruck und Salzburg: Italienisch, Spanisch, PPP
und am Mozarteum Salzburg: Textilkunst
seit 1986 musikalische Fortbildungen: Gitarre, Gesang, Harmonium, Flöte, Klavier
seit 1988 zahlreiche Aus- und Fortbildungen im Tanz: Tango argentino, Ausdruckstanz, Salsa, afrikanische- und europäische Folkloretänze, Ausdruckstanz-Ausbildung in Graz (2008)
seit 1990 zahlreiche Ausstellungen im In-und Ausland
seit 1990 mehrmonatige Reisen und Aufenthalte in Europa, Indien, Lateinamerika; ethnologische Studien der alten Hochkulturen, Kunst- und Musikprojekte
seit1997 Musik-Duo Luna y Sol mit A. Maximilian, bisher 12 CDs, Konzerte im In-und Ausland
1999 Diplom „Magistra der Künste“
2011-2021 vier Bücher bei Studia-Verlag Innsbruck herausgegeben: Lyrik, Prosa, Fachbuch
seit 2018 Kunstatelier LYS in der Provence (Frankreich), mit A. Maximilian
Mitglied bei der Tiroler Künstlerschaft, bei der Künstlerschaft Avignon (Frankreich), bei der Künstlergruppe Rustrel Voir & Ecouter, bei AKM/AUME und Literarmechana Österreich
Wie lebe ich?
Gemeinsam mit meinem Lebenspartner, dem Künstler Andreas Maximilian, lebe und arbeite ich seit 2018 meist in unserem Studio- Atelier in Südfrankreich. Um Familie und Freunde zu besuchen, Konzerte zu geben und Ausstellungen zu zeigen, kommen wir selbstverständlich immer wieder gerne nach Telfs/Tirol zurück!
Was macht meine Kunst aus?
Ich beschäftige mich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Kunst: Malerei, Textilkunst, Fotografie, Musik, Literatur und Tanz. Dies ermöglicht mir, die inneren Bilder, Gefühle, Klänge und Einsichten, die mich bewegen, zum Ausdruck zu bringen und Zusammenhänge herzustellen. Meine vielfältigen Talente und Sprachkenntnisse (italienisch, spanisch, englisch, französisch) sowie auch zahlreiche Aus- und Fortbildungen unterstützen mich dabei. Ich will Schönheit, Kraft und Lebendigkeit der Schöpfung sichtbar machen und vielleicht auch Inspiration für jene sein, denen die spirituelle und ganzheitliche Betrachtung des Lebens noch fremd und unheimlich ist.
Kunst ist für mich...
Immer wieder der Versuch, dem was ich fühle, sehe, erlebe... bestmöglich Ausdruck zu verleihen. Mit dem Zeichnen und Malen von Portraits will ich bestimmte Themen aufgreifen, so z.B. den indianischen Menschen durch meine Bilder Raum in der Öffentlichkeit geben.
Kunst ist für mich das Erschaffen von Bildern, die Geschichten erzählen, die zum Träumen einladen, die das Herz berühren.
Telfs ist für mich besonders, weil...
hier Platz für ein vielseitiges Kulturprogramm ist.
Meine Arbeit als Künstlerin und Musikerin wurde durch die öffentlichen Medien (Munde TV und lokale Zeitungen) immer sehr wertschätzend unterstützt.
Ich habe hier meine ersten Bilder gemalt und mich auf mein Kunststudium in Salzburg vorbereitet. Meine ersten öffentlichen Konzerte habe ich hier gespielt (im Rahmen der Volksschauspiele, mit den Kulturvereinen Spunk und Geierwally, in Zusammenarbeit mit der Kaufmannschaft, mit den ÖVP Frauen, mit der Musikschule...)
Die Naturnähe war mir immer sehr wichtig, ganz besonders der Kupf, der ja direkt hinter meinem Elternhaus in Sankt Georgen liegt. Diesem habe ich eines meiner schönsten Lieder gewidmet: „Frühlingswald/Kupf“ aus der CD „Königin der Nacht“, 1999. Video: https://youtu.be/qDb8mYgBiVs
Ich bin glücklich darüber, bei der Gemeinschaftsausstellung „Telfsart 2023“ mit meinem Bild „Weltenmutter“ dabei zu sein. Es ist gut, ein Netzwerk zu schaffen, in dem die vielfältigsten Künstlerinnen und Künstler sich zeigen und untereinander austauschen können.
Im Frühjahr 2024 werde ich zum ersten Mal sämtliche Bilder zum Thema „Frauen“ im Noaflhaus zeigen. Ich freue mich schon sehr darauf!
Videolinks (Ausstellungen und Luna y Sol Jubiläum):
Vom Zauber der Vergänglichkeit: https://youtu.be/ETeLf7d8UBM 30 Jahre beseelte Kunst: https://youtu.be/xZggM_NKXig
Mon chant pour les femmes: https://youtu.be/EtdHTArIU8M Jubiläum 20 Jahre Luna y Sol: https://youtu.be/mwX3gygzNg8
Kontakt:
www.patriciadelmar.at/www.lunaysol.at
patriciadelmar@gmx.at
youtube: patriciadelmar@kristallsängerin
facebook: luna y sol@arcoirisrecords.at
© Text für die Homepage von "wirsindtelfs" von Patricia del Mar